Die Kölner Orchester-Gesellschaft wurde am 16. Dezember 1888 von 17 begeisterten Mitstreitern unter der Ägide des Kaufmanns und Musikliebhabers Alexander Rive jr. gegründet, und ist somit das älteste noch existierende Liebhaberorchester Kölns.

 

Als erster Dirigent wurde der Königliche Musikdirektor Prof. Schwartz verpflichtet. Er leitete das Amateurensemble 41 Jahre und verschaffte ihm einen festen Platz im Kölner Musikleben. Namhafte Dirigenten haben seitdem das Orchester geprägt.

Zusätzlich zu der Sinfonik des 19. Jahrhunderts widmen sich die mehr als 80 Orchestermitglieder auch der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Musik - bis hin zu Kompositionsaufträgen an junge Künstler. Neben der Förderung begabter Nachwuchssolisten sieht das Orchester eine besondere Verpflichtung darin, Kinder und Jugendliche für die Musik zu begeistern. Viel Anerkennung erfuhren die Amateurmusiker durch ihre Zusammenarbeit mit Schulen, auch durch moderierte Konzerte und Einbeziehung darstellender Kunstrichtungen wir Tanz und Malerei.



Cover der Jubiläumsschriften zum 25-, 50- und 75-jährigen Jubiläum


Im Jahr 1988 feierte die KOG ihr 100 jähriges Bestehen mit zwei großen Konzerten in der noch jungen Kölner Philharmonie und im traditionellen Kölner Gürzenich.

 

Aus dem Grußwort des damalige Präsident der KOG Eberhard Maibaum in der Festschrift:

"100 Jahre Kölner Orchester-Gesellschaft - ein Jubiläum, das Anlaß sein darf, sich in einer Publikation ihrer Gründung und ihres Werdens zu erinnern und ihr gegenwärtiges Bild darzustellen. Es soll aber auch über Sinn und Aufgaben des Liebhabermusizierens, die sich im Laufe der Zeit historischer und gesellschaftlicher Entwicklung stets gewandelt haben, erneut nachgedacht werden, um in Zukunft kulturelle Aufgaben erfüllen zu können. Denn nur wenn sie den heutigen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht wird, kann eine solch >>ehrwürdige<< Institution der Gefahr entgehen, in der 100-jährigen Tradition stehenzubleiben.

[...]

In 100 Jahren Geschichte ist die KOG jung geblieben. Sie hat sich musikalisch weiterentwickelt zu einem respektablen Klangkörper, in dem sich alle Freunde des Orchestermusizierens finden können. Die steigende Mitgliederzahlen, besonders auch durch junge Leute, ist erfreulich und möge anhalten. Dann braucht man sich um den weiteren Bestand der 100jährigen Kölner Orchester-Gesellschaft nicht zu sorgen."


Programme der beiden Jubiläumskonzerte im Jahre 1988



Im Jahre 2013 feierte die Kölner Orchester-Gesellschaft ihr 125 jähriges Bestehen mit einem großen Festkonzert in der Kölner Philharmonie

Aus dem Grußwort der damaligen Präsidentin Lene Lutz:

"Einen langen Weg hat die KOG seit ihrem Entstehen zurückgelegt. Aus einem Treffen musizierender Herren des Kölner Bürgertums im Musterzimmer der Möbelfirma Rauch entstand ein Sinfonie-Orchester, das durch Höhen und Tiefen hindurch bis heute lebendig blieb. Diese erfreuliche Tatsache wirft die Frage auf: Was treiben wir da und warum?

Unser Weg als Amateur-Musiker ins Orchester war weit und manchmal kurvig: Viele Privatmusiklehrer wurden ins Brot gesetzt oder die Musikschulen bevölkert [...] Viele sind in einem anderen Beruf gelandet [...]

Menschen unterschiedlichen Naturells und verschiedener Herkunft verbindet dieselbe musikalische Leidenschaft. [...]

In den letzten 25 Jahren ist die Zahl der KOG-Fans in Köln und Umgebung enorm gewachsen. Ihnen, liebes Publikum, herzlichen Dank für Ihr jahrelanges Interesse an unserer musikalischen Arbeit. Bleiben Sie uns gewogen!"



Konzertreise 2014 nach Albanien

Vom 11.-18. Oktober 2014 unternahm das Orchester mit seinem damaligen Dirigenten Desar Sulejmani eine Konzertreise nach Albanien. Im Rahmen des "Deutschen Oktobers", einer Veranstaltungsreihe der Deutschen Botschaft in Tirana, fanden Konzerte in Shkodra, Tirana und Korça statt. Das Orchester freute sich, am kulturellen Brückenbau zwischen Albanien und Deutschland mitzuwirken.



                                                                       Konzertreise 2022 nach Cork

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Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung

Langenfeld (Rhld.)

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